Beiträge von SilentPain

    Rennbericht


    Die Königsklasse des Motorsports

    :williams2020:


    Manchmal spielt das Schicksal schon komisch, und so kam es gestern für eine Vielzahl an Fahrern zum Debüt in der SIM1. Zwar nicht ganz offiziell, aber trotzdem eine coole Sache und die SIM1 Fahrer empfinden das hoffentlich im Nachhinein auch noch positiv.


    Qualifying: Nachdem gegen 14 Uhr feststand, dass ich fahren würde, drehte ich meine ersten paar Runden auf der Strecke, um nicht komplett unvorbereitet einem SIM1 Fahrer das Rennen zu zerstören. Dafür ging es erstaunlich gut, einige reguläre Fahrer hinter mir gelassen und mit Darkie und FluffyBeckmann die Top10 aufgemischt. Am Ende P6, und viel besser ging es auch nicht, denke da lässt sich in einer Woche auch nicht mehr machen zeitentechnisch.


    Rennen: P8

    Der Start war unglücklich, ich kam super weg und hätte evtl beide Renault bekommen, doch der Crash von Mr. T sorgte dafür, dass ich mir am Ende der ersten Runde einen neuen Flügel holen musste, bin dann von Soft auf Medium gewechselt. In der Folge nach dem zweiten SC, welches für Soft Starter ohne Flügelschaden zum perfekten Zeitpunkt kam, wurde ich von der Spitze mit frischen Reifen problemlos kassiert, blieb aber immer in der Nähe der beiden Renault, die quasi dieselbe Pace hatten wie ich.

    Nach dem zweiten Boxenstopp lag ich vor Darkie, fiel aber durch einen unaufmerksamen Verbremser hinter ihn zurück. Das erwies sich als verhängnisvoll, als Fischi vor uns aus der Box kam. Darkie war schon an ihm vorbei, als in Kurve 3 fischis Pedale versagten und er mitten in der Kurve stehen blieb.Ich konnte nicht mehr reagieren, zack Flügel ab. Also ab in die Box, Soft drauf.

    Dann noch mit neuen Reifen über 20 Sekunden nach vorne zu Harisson zu gefahren und ihn ein bisschen um den Kurs gejagt. Da er mein "Teamkollege" war und es fürs Team keinen Unterschied gemacht hätte, hab ich aber nicht mehr versucht ihn zu überholen, wäre ohnehin schwer geworden. So am Ende P8.


    Fazit:

    War echt ein super Training, hab nicht das Gefühl dass ich da am Sonntag noch viel zulegen kann. Hat Spaß gemacht, hoffe ihr seid nächstes Mal wieder mehr Leute.


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    Du kannst also eine Szene beurteilen, die du noch gar nicht gesehen hast?

    Schau dir mal den folgenden Clip an. Willst du mir jetzt sagen, das war meine Schuld? Genau solche indiskutablen Fahrfehler habe ich vorhergesagt und wollte daher nicht, dass SIM2/3 Fahrer mitfahren.

    https://streamable.com/7zew91

    Ey, mach mal halblang, nur weil wir ein paar Zehntel langsamer sind als du, sind wir nicht unfähig, da will ich mal eine Lanze für meine Kollegen brechen. Fehler wie etwa Verbremser passieren, egal auf welchem Niveau. Dass du über das Resultat entäuscht bist kann ich verstehen, aber das ist Stigmatisierung an der falschen Stelle.

    Rennbericht


    SIM2

    :williams2020:

    Qualifying: P8

    Guten Tag Hassstrecke! Da ich diesen Schrott absolut verabscheue, hab ich noch weniger Training auf mich genommen als ohnehin sonst schon. Dementsprechend in Q1 auch nur auf P13 gelandet, da wurde mir schon ganz schlecht bei der 1:09,847 von 7hund3R . Gute Runde von ihm. Zu meinem Glück fing es in Q2 an zu tröpfeln, sodass eigentlich nur zu Sessionbeginn die besten Zeiten möglich waren. Ich schaffte es irgendwie, eine halbwegs gute Runde zusammen zu schustern und rettete mich damit auf P7. War natürlich ziemlich glücklich, da Qualifying immer eher meine Schwachstelle ist und ich gerade in Monaco nicht damit gerechnet hatte Q3 zu sehen. In Q3 selber dann dasselbe Spiel, eine schnelle Runde zu Beginn musste alles entscheiden, da die Strecke schlechter wurde. Hier konnte ich dann leider keine gute Runde abspulen und lag fast 2 Sekunden zurück, es reichte aber noch zu P8 vor den beiden Alfa Romeo.


    Rennen: P8

    Der Start war in Ordnung, Hauptaugenmerk lag natürlich darauf, ohne Schaden durchzukommen. Fischi hatte einen Bombenstart von P12 kommend und so musste ich ihn nach Kurve 1 passieren lassen, da ich leider meinerseits vom Gas gehen musste, um ein Ping-Pong-Spiel zwischen FluffyBeckmann , der Wand und mir zu vermeiden. So dann P9, und nun kam der kritische Teil. Der erfahrene Rennfahrer weiß, dass die erste Runde nie ohne Rückstau in der Mirabeau abläuft, und so lag die Aufgabe darin, dort heile durchzukommen, was mir auch gelang. Weiter hinten schepperte es aber erwartungsgemäß und die letzten 6 Fahrer mussten alle zum Flügelwechsel rein kommen. Nicht so schlimm, da sie mit der Aktion ein Safety Car getriggert hatten, überraschenderweise das Einzige im ganzen Rennen.

    Nach dem Restart habe ich erst gar nicht gecheckt, dass das SC schon wieder drin war, da @Sascha Albrecht auf P6 eine ähnliche Pace hatte wie der Bernd, sodass alle dahinter innerhalb weniger Runden fast 20 Sekunden auf die Spitze verloren.

    Überholen ist natürlich unmöglich, der Hauptgrund weshalb die Strecke einfach weg gehört, deshalb fuhren wir alle brav aufgereiht hinterher. In Runde 12 kam Fluffy dann von P7 als Erster zum Undercut rein, ich folgte in Runde 13 und kam danach knapp 2,5 Sekunden hinter ihm wieder raus. Wir hatten eine ähnliche Pace und konnten auch erstmal deutlich schneller fahren als die Kollegen vor uns. Ab Runde 18 hatten wir allerdings H3llr4is3r vor uns, der nach seiner Qualisperre auf harten Reifen gestartet war. Sascha war in der Zwischenzeit auch in der Box gewesen und knapp 6 Sekunden hinter mir wieder raus gekommen. An dem Haas von Hellraiser war unterdessen kein Vorbeikommen. Fluffy und ich steckten also wieder mal im Verkehr, und bis der Haas in Runde 24 Erbarmen hatte und in die Box fuhr, hatte Sascha hinter uns die Lücke auf knapp 2 Sekunden runter gefahren.

    Ab nun wurde es noch deutlich langweiliger, es war dank Dirty Air fast unmöglich, näher als 1,5 Sekunden an Fluffy heran zu fahren, daher fuhren wir erstmal schön die Lücke von 13 Sekunden zu Zakuya zu. Kurz bevor wir dran waren, drehte Fluffy sich in Runde 41 in der Hafenschikane, da er beim Einlenken mit dem Hinterrad die Mauer clippte.Ich versuchte auszuweichen, da ich nicht wissen konnte dass er ghostet, und bekam dafür vom Spiel direkt eine 3 Sekunden-Strafe, die sich am Ende noch kostspielig erweisen sollte, danke Codies.

    Ab hier wieder genau dasselbe Spiel, ich lag bis Rennende hinter Zakuya, ohne ihn gefährden zu können, obwohl ich deutlich schneller konnte, einfach absoluter Frust. Da er so auf Sicherheit fuhr, dass hinter uns die Konkurrenz immer näher kam, wurde ich zunehmend gefrusteter und unkonzentrierter, schlug mir noch den Flügel an und holte mir dann noch eine berechtigte 3 Sekunden-Strafe über die Anzahl an Verwarnungen. Somit hatte ich insgesamt 6 Sekunden Strafe, was nach der Zieldurchfahrt den Fall von P4 auf P8 bedeutete. Die Pace der Spitze war definitiv nicht unerreichbar, aber der Train am Anfang hinter Sascha, das Gegurke hinter Hellraiser und am Ende über 30 Runden Frust hinter Zakuya haben mir wieder gezeigt, warum ich auf das Rennen einfach keine Lust habe und es keinen Spaß macht. Man hat einfach nicht das Gefühl, dass man ein Rennen fahren würde. Kein Vorwurf an die vor mir logischerweise, das ist nur Hass auf die Strecke, dafür kann ja sonst keiner was.


    Fazit:

    Mal wieder eigentlich ganz ordentlich gefahren, vor allem dafür dass es diese Strecke war, trotzdem wieder nur P8. Gefühlt deckt sich meine Punkteausbeute in den letzten Rennen nicht mehr mit dem, was ich zu leisten imstande bin. Aber Schwamm drüber, bisher in jedem Rennen gepunktet, das ist mir auch sehr viel wert. Im Idealfall kann ich diese Serie bis zum Saisonende ausbauen, dann war es definitiv eine gute Saison, unabhängig von der Endplatzierung.


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    Rennvorschau


    Vorbericht Spanien

    :williams2020:

    Nach einem 9. Platz in Zandvoort und dem Verlust der WM-Führung, sprechen wir heute exklusiv mit SilentPain vor dem Rennwochenende in Barcelona.

    Moin SilentPain, wie hast du das letzte Rennen verdaut?

    - Ja moin! Ich habe es noch nicht ganz verdaut, immerhin war P9 mein schlechtestes Saisonresultat. Zugegeben, im Vergleich zu meinen Ansprüchen zu Saisonstart klingt das ganz schön abgehoben, waren doch überhaupt die Top10 das Ziel. Doch wenn man in den ersten 4 Rennen gleich 3 Mal aufs Podest fährt, dann steigen die Ansprüche, ob man das nun will oder nicht. Ich will also wieder weiter vorne landen.

    Wo wir schon dabei sind, was ist dein Eindruck nach den ersten 5 SIM-Rennen deiner Laufbahn?


    - Ich bin absolut begeistert. Nicht mal was meine Leistung angeht, die hat mich sicher auch positiv überrascht, aber allgemein die Atmosphäre und Rücksichtnahme auf der Strecke. Selbst wenn mal was daneben geht, ist aufgrund dessen, dass man weiß dass die Anderen auch ohne Hilfen immer die Grenzen austesten müssen, deutlich mehr Toleranz da und man verzeiht auch mal einen Fehler. Das ist tatsächlich das beste an der nach wie vor neuen Situation.


    Geht der Blick vor dem kommenden Rennen wieder auf die Spitze der Tabelle?


    - Wenn er das nicht täte, wäre ich ein schlechter Rennfahrer! Selbst wenn es erstmal mein persönliches Ziel ist, bei diesem Rennen unter die ersten 5 zu kommen, und ich sicher nicht das investiere was andere Fahrer tun, möchte ich trotzdem immer das Bestmögliche rausholen. Das scheint momentan mehr zu sein als ich dachte. Mit Strafen wird es in Spanien schwierig, sehe mich da nicht als Frontrunner, aber mal schauen was der Sonntag bringt.


    Danke für dieses kurze Interview.

    Dein Link will bei mir nicht ☹️

    Rennbericht SIM2

    :williams2020:


    Qualifying: P4


    Da ich vorher mal wieder nur die Longruns etwas trainiert hatte und es im Testrennen tags zuvor im Quali kräftig schüttete, war ich gespannt was denn so bei meinem ersten trockenen Qualiversuch heraus kommen würde. Es ging dann erstaunlich gut von der Hand, ich qualifizierte mich locker für Q3 und lag dann dort nach dem ersten Run sogar auf Pole-Kurs. Im zweiten Run jedoch war ich leider zu gierig, meine Runde war ungültig und ich musste zusehen, wie ich noch auf P4 nach hinten rutschte. Trotzdem ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis.

    Mehr Sorgen bereitete mir die Tatsache, dass Jeff mich auf meinen scheinbar mangelnden Topspeed hinwies, lediglich der 15. und damit letzte Platz in der Speedtrap. Na das konnte was werden.


    Rennen: P9


    Der Start war in Ordnung, ich konnte direkt Phikor überholen, der durch den Startbug mal wieder brav wartete und dadurch nicht das Momentum auf seiner Seite hatte. Nox flog vorne davon, während ich hinter Der Matze fest hing, der scheinbar zu Beginn nicht die beste Pace hatte. Da ich aber auch was Topspeed anging leicht benachteiligt war, kam ich erstmal nicht vorbei und musste stattdessen die ersten Runden schon einiges an ERS verbrauchen, um FluffyBeckmann hinter mir zu halten.

    In Runde 5 passierte dann das für mich rennentscheidende Unglück: Ausgangs von Kurve 4 wollte ich unbedingt an Matze dran bleiben, doch die Dirty Air auf dieser Strecke war eine andere Dimension. Ich war scheinbar zu früh am Gas, drehte mich weg und musste das komplette Feld passieren lassen. Zudem hatte ich mir noch den Frontflügel beschädigt. Also noch fast die ganze Runde mit kaputtem Flügel, ab in die Box und neue Mediums drauf.

    Ich kam 30 Sekunden hinter dem vorletzten, zu dem Zeitpunkt @Marco Grasso , wieder raus. Ohne Safety Car war zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass der Tag gelaufen war, doch ich weigerte mich schon aufzugeben. Ich wusste, dass meine Pace stark war und wollte noch was Zählbares mitnehmen. Also Vollgas, und erstmal die zwischenzeitlich schnellste Runde hingelegt, immer weiter gepusht.

    Durch die Aufgabe von Zakuya war ich dann auf P14, ein ungeplanter Stopp von 7hund3R brachte mir P13.

    In Runde 21 kam der McLaren von Menag vor mir aus der Box, und ab hier sollten wir uns noch oft begegnen bzw. erstmal nicht mehr trennen. Trotz meiner zu dem Zeitpunkt 15 Runden alten Reifen jagte ich ihn Runde für Runde vor mir her und konnte Druck machen. In Runde 29 konnten wir schließlich Marco überholen, der bis dahin noch nicht gestoppt hatte. Er leistete sich einen kleinen Fehler, sodass ich die Jagd nach Menag weiter fortsetzen konnte.

    Am Ende derselben Runde konnte ich ihn tatsächlich auf Start/Ziel in Kurve 1 hinein überholen. Doch die Freude währte nicht lange, denn nur wenige Kurven später war ich erneut zu früh am Gas, da ich unbedingt von ihm weg wollte, und drehte mich erneut, dieses Mal jedoch ohne Flügelschaden. Nach dem Dreher lag ich wieder knapp 7 Sekunden hinter Menag und musste auch Marco wieder passieren lassen.

    Marco schnappte ich mir jedoch schnell wieder und machte mich erneut auf die Jagd nach dem McLaren, dessen Teamkollege und Debütant Tomek147 in der Zwischenzeit hinter mir aus der Box gekommen war und langsam etwas näher kam.

    Ab Runde 44 war ich wieder an Menag dran, kam aber erstmal nicht vorbei.

    In Runde 48 dann der letzte Dreher: Eingangs der zweiten DRS-Zone wollte ich einen möglichst guten Exit erwischen, clippte aber dabei den Kerb innen und drehte mich zum dritten Mal weg. Besonders bitter: Der nachfolgende Tomek konnte nicht mehr ausweichen, nahm mich komplett mit und zerstörte damit uns beiden den Flügel. Natürlich null Vorwurf an ihn an dieser Stelle. Ich bekam dafür noch eine 5 Sekunden Strafe aufgebrummt, welche ich beim folgenden Boxenstopp samt Flügelwechsel direkt absitzen durfte.

    Unser Crash hatte ein VSC ausgelöst, und somit nutze auch Menag das für seinen Stopp. Ich kam mit knapp 18 Sekunden Rückstand auf ihn und angefahrenen Softs zurück auf die Strecke. P11 zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht das, was ich mir noch erhofft hatte, und so pushte ich erstmal, schnappte mir kurz erneut die zwischenzeitlich schnellste Runde und gab alles was ich hatte. Fluffy zerlegte sich bald, löste ein weiteres VSC aus und so erbte ich P10.

    Währenddessen wurde die Lücke zu Menag immer kleiner und ich merkte, dass P9 nicht unmöglich war. Zudem hörte ich bald, dass er eine Strafe mehr hatte als ich. Doch auf der Strecke überholen ist natürlich befriedigender, und so konnte ich ihn zu Beginn von Runde 71 außen herum in Kurve 1 noch schnappen.

    Am Ende also P9 und 2 Punkte.


    Fazit:


    Das war natürlich nicht annähernd das, was ich mir erhofft hatte. WM-Führung verloren, und viel schlimmer, ein mögliches weiteres Podium verschenkt. Nach dem ersten Flügelwechsel knapp 30 Sekunden auf den vorletzten gehabt und dann im Ziel trotz 5 Sekunden Strafe und einem weiteren Flügelwechsel inklusive insgesamt 3 Drehern "nur" knapp 45 Sekunden Rückstand auf P2 gehabt. Da wäre einiges drin gewesen, die Pace war absolut da. Doch am Ende natürlich bei jedem Dreher komplett selbst schuld gewesen, aber auch das gehört dazu. Beim nächsten Rennen in Spanien werde ich wieder voll angreifen, um den verlorenen Boden wieder gut zu machen. Glückwunsche an das Podium und alle anderen, die mit ihrem Rennen zufrieden waren, hab Bock auf Spanien!


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    Preview SIM 2


    :williams2020:

    Heute konnten wir zu Beginn der Rennwoche in den Niederlanden beim Aufbau in der Williams-Box vorbei schauen und einige Worte mit SilentPain wechseln, der sich freundlicherweise dazu bereit erklärte.


    Moin SilentPain, hier herrscht ja schon reges Treiben, damit du am Sonntag das bestmögliche Auto hast. Bist du selbst auch schon so sehr in der Vorbereitung drin?

    - Moooin! Naja, "drin" bin ich noch nicht, ich stehe ganz am Anfang. Das Team tut bereits alles menschenmögliche, und ich werde alles tun, um sie am Sonntag nicht zu enttäuschen. Ich hab das Lenkrad seit dem letzten Rennen nicht mehr angefasst, um mir selbst genug Freiraum und Erholung zu geben, damit ich wieder voll fokussiert in Zandvoort angreifen kann. Die Livestreams der anderen Ligen gestern haben mir richtig Lust gemacht, wieder selbst ins Steuer zu greifen. Ich werde am Sonntag so bereit sein wie bei jedem Rennen bisher auch.


    Der Saisonstart verlief ja außerordentlich mit 3 Podestplätzen in den ersten 4 Rennen und damit der WM-Führung. Kannst du den Schwung zur Saisonmitte mitnehmen?

    - Man muss das relativ sehen, auch wenn es bisher gut lief, war immer noch mindestens einer der noch im Feld verbliebenen Fahrer vor mir, ich bin also nicht der Maßstab. Vom reinen Speed her sind da tatsächlich 3 bis 4 Fahrer eher schneller einzuschätzen, darunter zähle ich beispielsweise Nox und goat , die im Alfa bisher einen guten Job machen. Die beiden Renault sind sicherlich auch auf diesem Level, auch wenn ihnen bisher die Konstanz noch etwas fehlt. Trotzdem sind sie in der WM noch weit vorne, was nur erahnen lässt wozu sie im Stande sind, wenn sie regelmäßig liefern. Und auf gar keinen Fall sollte man Der Matze und Fischi vergessen. Sie waren im Ferrari schon immer sehr stark, wenn auch etwas unglücklich, wie zum Beispiel in Bahrain, aber nach dem Wechsel zu Alpha Tauri ist der Knoten in China geplatzt. Fischi hat zwar mit der Strategie gepatzt, aber die Pace war definitiv da. Nicht zu vergessen ist auch der Mercedes von 7hund3R , der vor allem in Vietnam gezeigt hat, dass man ihn auf dem Zettel haben muss. Und auch wenn die Meinung beim Blick auf die Tabelle eher unpopulär ist, mein Teamkollege Far1an hat in Vietnam auch angedeutet, dass er vorne mitfahren kann. Der Kreis der weiteren Anwärter ist auch noch groß, wir haben einfach ein verdammt enges Feld, bei dem es ein Fehler wäre, jetzt schon einen Favoriten auszumachen. Um damit auf die Frage zurück zu kommen, natürlich werde ich versuchen weiter so zu punkten, das wäre extrem wichtig, auch wenn die kommenden Strecken alles andere als meine Favoriten sind, was nicht heißt dass ich nicht motiviert bin, dort schnell zu sein.


    Deine bisherige Punkteausbeute ist zu diesem Zeitpunkt schon persönlicher Rekord in der F1-O, woher kommt diese immense Leistungsteigerung?

    - Auch das muss man differenziert betrachten. Es ist in dem Sinne erstmal keine Steigerung, im Gegenteil. Die reine Pace ist etwas weniger geworden im Vergleich zu den Vorjahren, der Umstieg auf Lenkrad und SIM ist nicht so einfach zu meistern. Natürlich ist das Niveau in der FH1 etwas höher als in der SIM2, das ist aber rein auf den Speed bezogen, denn was das Racing angeht brauchen wir uns da vor niemandem verstecken. So fair und rücksichtsvoll wie hier miteinander umgegangen wird, habe ich es bisher noch nicht erlebt. Letzte Saison waren es in der FH1 magere 3 Punkte, das ist ein Ergebnis, was zugegebenermaßen auch nicht schwer zu steigern ist. Der Wechsel jetzt war da nur konsequent, weil das Ganze auch Ausdruck meiner schwindenden Motivation war, die ich jetzt hier in der SIM2 wieder gefunden habe. Dazu kommt, dass es mir mit Lenkrad und der notwendigen Konzentration für jeden einzelnen Bremspunkt nun deutlich leichter fällt, konstant meine Runden abzuspulen. Insgesamt habe ich nun einfach wieder deutlich mehr Spaß, und ich denke das zeigt sich einfach hinterm Lenkrad.


    Was erwartest du dir von deinem Teamkollegen?

    - Das ist eigentlich gar nicht so schwer zu beantworten. Grundsätzlich bin ich natürlich aus persönlicher Sicht froh über die Situation, in der ich mich befinde, unabhängig von meinem Teamkollegen. Er hat in Vietnam gezeigt, dass er schneller sein kann als ich, aber dort war die Konstanz das Problem. Interne Quellen sagten mir, dass in Zandvoort sein zweiter Saisoneinsatz ansteht, und ich hoffe er kann sich dort ähnlich stark positionieren. Denn auch wenn vorne mitfahren schön ist, würde ich natürlich gerne auch in der Konstrukteurs-WM ein Wort mitreden, denn man kann auch als Team einen Titel holen. Wir werden die nächsten Rennen abwarten müssen, aber insgesamt wäre es doch eine schöne Motivation, ausnahmsweise mal um einen Titel zu fahren, das Gefühl kenne ich nämlich bisher nicht. Welcher das dann ist, ob Fahrer oder Konstrukteur, das wäre mir gar nicht wichtig.


    Ich danke dir vielmals für deine Zeit, viel Glück für das Wochenende!

    - Danke!