DTM Nürburgring
Tourenwagensport hat auf dem Nürburgring eine lange Tradition. Seit 2003 trägt die DTM hier auf der Kurzanbindung ihre Rennen aus.
Die Streckenvariante ist mit 3,269 Kilometer zwar deutlich kürzer als der Grand Prix Kurs, dafür kommen die Boliden umso öfter an den Zuschauertribünen vorbei. Natürlich ist auch die lange Start- und Ziel-Gerade mit dem engen Castrol-S und der Mercedes-Arena im Anschluss Bestandteil des Sprint-Kurses.
Von knapp 250 km/h geht es hier runter in den zweiten Gang auf 75 km/h. Auf der Bremse bietet sich an dieser Stelle die beste Möglichkeit zum Überholen. Nach dem engeren ersten Streckenteil, hat der hintere Part vor allem schnelle Kurven zu bieten. Nach dem Hatzenach-Bogen, der im dritten Gang genommen wird, beschleunigen die Piloten bis zur Schikane wieder hoch auf rund 240 km/h. Um sowohl in den schnellen als auch in den langsamen Kurven eine gutes Auto zu haben, ist ein Kompromiss mit der Abstimmung gefragt.
Kompromisse verlangt oftmals auch das launische Eifelwetter. Die rapide einsetzenden Regenschauer haben schon oft für Chaos gesorgt. Bei der Vorbereitung müssen kurze aber kräftige Güsse miteinberechnet werden. Lässt der Niederschlag nach, trocknet die Strecke aber auch sehr schnell wieder ab.
Auch wenn die modernen Streckenvarianten nicht mit einer Runde auf der traditionellen Nordschleife vergleichbar sind, so hat der Nürburgring immer noch ein besonderes Flair. Auch die Fans pilgern Jahr für Jahr in Scharen in die Eifel und machen das DTM-Wochenende zu einem besonderen Spektakel.