Stavelot, Blanchimont, Les Combes, Pouhon oder Malmedy und natürlich das Flüsschen Eau Rouge - sie alle leihen den Streckenteilen der vielleicht aufregendsten Formel 1-Rennstrecke der Welt ihre Namen.
Mit einer Länge von 7,004 Kilometern ist Spa-Francorchamps der längste Kurs im Rennkalender und gilt als ausgesprochene Fahrerpiste. Die Passage durch die Senke von Eau Rouge, steil bergauf Richtung Kemmel gehört zu den absoluten Klassikern der Formel 1 - auch wenn sie mit den heutigen Abtriebswerten und den V8-Motoren in der Regel problemlos "voll" geht.
Dasselbe gilt für die Linkskurve Blanchimont, die bei passender Fahrzeug-Abstimmung ohne Lupfen des Gaspedals in das Vollgas-Stück bis zur Bus-Stop-Schikane einbezogen wird. Besonderheit beider Stellen: In Eau Rouge werden die Piloten mit bis zu 4g in den Sitz gepresst, in Blanchimont zerren ähnlich hohe Fliehkräfte an den Nackenmuskeln.
Der Kurs in Spa-Francorchamps verlangt nicht besonders viel Flügel. Das hat den einfachen Hintergrund, dass auf Eau Rouge eine lange Gerade folgt, genau wie nach Stavelot in Richtung Blanchimont und Bus Stop. Leistungsschwächere Teams fahren deshalb schon mal mit flacheren Flügeln. Grundsätzlich wird eine Medium-Downforce-Abstimmung gewählt. Mechanisch werden die Fahrzeuge hart abgestimmt.