Die 5,303 Kilometer lange Strecke, die als einer der schönsten Straßenkurse der Welt, aber auch als äußerst anspruchsvoll gilt, verläuft mitten im Stadtpark und wird nur einmal im Jahr zum F1 Grand Prix benutzt. Der Kurs ist größtenteils öffentlich zugänglich, weshalb der Asphalt sehr rutschig sowie schmutzig ist. Geprägt wird die Strecke von kurzen Highspeed-Passagen mit engen Schikanen. Der Reifenverschleiß wird als gering eingestuft.
Auf der technischen Seite benötigen die Boliden vor allem in den langsamen Kurven wie der Jones, Clark, Ascari oder Prost, die im zweiten oder dritten Gang gefahren werden, viel mechanischen Grip sowie eine gute Traktion. Besonders die Hinterreifen werden hier stark gefordert. Für die Whiteford, Lauda oder Waite Kurven ist hingegen eine optimale aerodynamische Balance von Nöten. Hier wird der linke Vorderreifen besonders beansprucht. Die beste Überholmöglichkeit auf der teils unebenen Strecke stellt die Start- und Zielgerade dar.
Melbourne gilt als "Stop and Go"-Kurs. Die enge Charaktersitik der Strecke im Albert Park führt zu regelmäßigen Kollisionen und Safety Car-Einsätzen. Besonders die erste Kurve führte in der Vergangenheit immer wieder zu Scharmützeln zwischen den Piloten.