Auch wenn die Formel 1 den Kurs bei Barcelona seit vielen Jahren gerne und oft für Testfahrten nutzt: Die Streckenkenntnis hilft den einzelnen Teams auf dem anspruchsvollen "Circuit de Catalunya" nur bedingt. Mit seiner Mixtur aus langsamen und schnellen Kurven stellt das 4,6 Kilometer lange Asphaltband spezielle Ansprüche an Setup und Reifenwahl. Temperaturschwankungen sowie der durch heftige Böen aus unterschiedlichen Richtungen auf die Strecke wehende Sand verändern das Grip-Niveau beinahe minütlich.
Da Abtrieb und aerodynamische Effizienz in der heutigen Formel 1 als entscheidender Erfolgsfaktor gelten, wird auch klar, warum dieser Kurs die beliebteste Teststrecke ist. Was ein Auto taugt, zeigt sich hier meist nach dem ersten Herausfahren aus der Box.
Trotzdem erntet der Kurs nicht nur positive Kritiken, da vor allem Überholmanöver bei den alljährlichen Prozessionsfahrten auf der spanischen Strecke Mangelware sind.
Dabei haben es insbesondere die lang gezogenen Kurven des Kurses mit ihren extrem hohen Fliehkräften sowie Geschwindigkeiten in sich. Zudem stellt der Asphalt des katalanischen Kurses große Anforderungen an die Pneus, wobei durch die Streckenführung besonders der linke Vorderreifen stark beansprucht wird.