PC | S12 | R2 | Bahrain GP (FH1) (Sonntag, 16. August 2020, 18:45 - 21:30)

Bahrain | FH1 Rennen

Liga: FH1

Team: Scuderia Ferrari

Qualifying: P1

Rennen: P2

Strategie: :ss: Runde 13 auf :s: Runde 33 auf :ss:

Qualifying:

Q1 und Q2 waren keine Glanzleistungen, jedoch kam die Runde im letzten Run in Q3 perfekt zusammen, wodurch ich auf die Pole-Position kam! Hierbei war ich sehr überrascht, da Tom Lobodasch und RedCraagle87 eigentlich schneller sind. Mit diesem Hintergedanken ging es dann auch schon ins Rennen.

Rennen:

Der Start mit den :ss: war ein komfortabler, aber es wurde direkt klar, dass man niemanden aus dem DRS-Fenster bringen konnte. So bildete sich ein riesen DRS-Train, bestehend aus Tom Lobodasch  RedCraagle87  msh_03  bt43 und mir. Wissend, dass ich nicht schnell genug bin, um Tom Lobodasch hinter mir zu halten, ließ ich ihn dann relativ zügig vorbei ziehen, um Benzin und ERS zu sparen. Runde 10 entschloss ich mich dazu Tom Lobodasch zu überholen, da die Pit-Windows riefen und ich in so wenig Traffic wie möglich landen wollte. Tom Lobodasch setzte dann den Undercut-Versuch auf mich an, welcher aber nur ganz knapp scheiterte, als ich in Runde 13 auf die :s: wechselte.

Interessant war nun RedCraagle87 der auf die :ss: wechselte. Er konnte mit einem super Manöver Tom Lobodasch und mich mit seinem Reifenvorteil überholen und kam viel besser durch weiteren Traffic. Sorgen aufgrund seines Vorsprungs machte ich mir aber kaum, da ich meinen 2.:ss: Stint später plante, weswegen ich Fights mit Tom Lobodasch und somit Zeitverlust vermieden habe. So kamen wir nach ungefähr 10 Runden mit unseren :s: Sätzen solangsam an ihn wieder ran.

In Runde 33 ging Tom Lobodasch in die Box, wonach ich ihm sofort folgte, da ich davon ausging, dass er, wie ich, nochmal :ss: fahren will. Mit wenigen Infos zu den Reifen war mir leider nicht bewusst, dass eine Distanz von 23 Runden auf dem :ss: zu einem Reifenplatzer führen kann.

Ein großer strategischer Patzer von Ferrari, sich hier baiten zu lassen und mich vor einem Undercut zu schützen. Der eigentliche Stopp war 5 Runden später geplant.

Nun musste ich pushen, aber gleichzeitig auch Reifen managen, damit ich von Tom Lobodasch wegkomme und einen Puffer habe, RedCraagle87 aufhole und auch zumindest den Podiumsplatz bzw. mein Rennende sichern kann. RedCraagle87 und damit P1 konnte ich dann, durch den noch vorhanden Reifenvorteil holen, bis meine Reifen ab Runde 50 komplett versagten. Mehrere Runden davor rechnete ich mit meiner Reifenabnutzung %/Runde, ob ich es mit dem Satz :ss: schaffe, aber nie ging die Rechnung perfekt auf. Dies erhöhte den Druck und Stress immens.

2 Runden vor Schluss kamen dann die taktisch klugen Angriffe von RedCraagle87 , gegen die ich, mit dem nicht vorhandenem Gummi, nichts entgegensetzen konnte. Tom Lobodasch kam dann auch noch ganz nah an mich ran, da ich 2-mal das Heck völlig verloren habe, die mich ca. 2 Sekunden kosteten.

Am Ende war das Ergebnis ein guter Platz 2.

Fazit:

Ich bin ein starkes Rennen gefahren, sehr konstant. Tom Lobodasch und RedCraagle87 waren zwar schneller in der Racepace, aber ich konnte mit diesen mitziehen, auch nach den Boxenstopps. Tom Lobodasch wählte jedoch nicht die richtige Strategie, genauso wie ich, weswegen RedCraagle87 , trotz der nicht schnellsten Strategie verdient gewonnen hat. Glückwunsch!

Der Sieg wäre hierbei trotzdem drin gewesen, aber durch meine verpatzte Strategie kann ich nur Vettel von Bahrain 2018 zitieren: "I tell you, these tyres are done, they were done, for the last 10 Laps!"

Gute Punkte sind es sicherlich für die KWM und Ferrari, obwohl wir in der Wertung einen Platz nach unten fielen.

Auf meiner Seite der Ferrari-Garage habe ich heute erneut das Maximum herausgeholt und alles gegeben, worauf ich sehr stolz bin.

Die nächste Strecke ist leider keine erfreuliche für mich. Eine der, meiner Meinung nach, schlecht entworfensten Strecken in der Formel 1, in einem Land, wo Racing das letzte ist, was dort benötigt wird, die dann noch schlecht mit dem PAD zu fahren ist. Aber trotzdem gehe ich mit einem positiven Mindset an diese Herausforderung heran.

Auch hoffe ich, dass ich meinen Podiums-Streak weiterhin aufrecht erhalten kann.

Grazie Ragazzi, buon lavoro, Ma-Mamma Mia, Ma-Mamma Mia!