PC | F1 - 100% | SIM1 | SIM3 | Ligarennen | S16 | R9 | Großbritannien (27. November 2022, 19:00-22:00)

Bericht um Aston Martin Team zum Großen Preis von Großbritanien

Ordentliches Quali – Schwierige Rennen – Solides Ergebnis

überrundet und dennoch gepunktet

Aston Martin blickt an diesem Wochenende auf eine Berg und Talfahrt zurück.

Nachdem der 2. Fahrer Forcefluffy vor dem GP seinen voraussichtlichen Rücktritt bekanntgegeben hat, lag nun alles auf FluffyBeckmann‘s Schultern. Der Aston Pilot konnte allerdings aufgrund einer Magenverstimmung nur am kleinen Abschlusstraining teilnehmen, was heute, wie auch schon in Kanada zu einer Inkonstanten Performance führte.

Aufgrund des Sprints, verkürzte sich an diesem GP erneut die Qualifikation. Ein 7. Platz von 11 Teilnehmern, kann man aber durchaus als ordentlich gewertet werden.

Im Sprint entschied sich Aston Martin als einziges Team für die Softreifen. Ziel war es einen möglich Performance Nachteil auszugleichen. Der Medium sollte lt. Analysen kaum an eine Belastungsgrenze kommen, aus den Daten vom Softreifen ging hervor, dass er erst in den letzten Runden an Pace verlieren würde. Der Vorteil lag laut Team höher als der mögliche Nachteil am Ende.

P7 konnte von Fluffy auch lange gehalten werden, die Pace konnte gut verfolgt werden. Allerdings reichte es nie wirklich für einen richtigen Angriff auf die vorderen in der Gruppe. Ein Dreher in Runde 11, sorgte dann das Zurückfallen auf den 10. Platz, welchen er dann auch bis über die Ziellinie trug.

Am Start des Hauptrennens kam er gut weg, was ihn binnen der ersten Runde wieder auf den 7. Platz zurückspülte, kurz danach sogar auf P6. Er kam mit dem Medium auch so weit gut mit, bis zum Unfall in Runde 10. Ausgang der letzten Kurve verlor FluffyBeckmann sein Fahrzeug und rutschte links übers Kies in die Wand, Flügelschaden. Da er bereits an der Boxeneinfahrt vorbei hieß es, eine Runde mit beschädigtem Fahrzeug, Flügel neu und harte Reifen. Von da an war der Wurm drin, mehrere Dreher (ohne Schäden) hielten Fluffy von der Rolle, was schlussendlich dazu führte, dass Prafix ihn als Führender des Feldes bereits in Runde 22 überrunden konnte. Wieder durch einen Dreher, wieder in der letzten Kurve. Folgende Kurve 5, ein weiterer. Folge, das Feld, beinhaltend von P2-P5 war ihm nur im Nacken und es war lediglich eine Frage der Zeit bis auch sie ihn überrunden würden. Damit wäre das Rennen nun vollständig gelaufen.

Aber, in Runde 23, verlor B.A.Jenson Ausgang der S-Corners die Kontrolle seines Boliden und rutschte quer in die Wand – DNF. Die Rettung für Aston Martin. Das gesamte Frontfeld ging in die Box und Fluffy konnte relativ knapp Prafix wieder zurück runden. Zudem gab ihm das SC die Möglichkeit, auch wieder aufzuschließen.
Einziges Problem, die Reifen von FluffyBeckmann. Der Aston Martin trug diese schwarzen Schluffen bereits 15 Runden, und es ist erst Rennhalbzeit. Nahezu die restliche Konkurrenz war auf neuen Reifen gegangen. . Die Kommentatoren waren sehr verwundert, weshalb FluffyBeckmann nicht coverte und ebenfalls nochmal reinkam, denn das SC war dafür lang genug auf der Strecke.

Nachdem Restart jedenfalls, konnte @Fluffy wieder die Pace mitgehen, blieb am Feld dran.

Durch Kontakten, Fehlern und riskanten Strategien der Konkurrenz (welche vielversprechend aber nicht von Erfolg gekrönt waren), kam Fluffy schließlich auf P6 vor. Der Platz schien trotz schlechterer Strafenstatus als relativ sichere Sache aus. Doch dann zog Menag noch zum Abschlusssprint hervor und nahm Fluffy fast die notwendigen 2Sekunden ab, die nötig für einen Platztausch waren, aber eben fast. Mit 0,2Sekunden Vorsprung rettete Fluffy seinen 6. Platz über die Ziellinie. Die ersten Punkte nach Australien und damit wieder P9 in der Gesamtwertung. Aston Martin sicherte sich mit den Punkten 8. Zurück, wo sie nun mit lediglich 4 Punkten knapp vor dem Kundenteam Ferarie liegen.

Aston Martin Teamchef Mike Krack nach dem Rennen sagte dazu folgendes:

„ Nach dem Rückschlag im Sprint waren wir sehr zuverlässig im Hauptrennen wieder ein paar Plätze nach vorne zu gelangen. Das Hin und Her im Hauptrennen war dann aber einen Berg und Talfahrt für uns, von verlorener Hoffnung nach der Überrundung, dass nicht mehr als ein enttäuschender P11 rauskommen würde, über das zurückkommen auf P6, und nicht zu vergessen die beiden Zitterrunden am Ende. Ich glaube unsere Nerven sind alle etwas angespannt, aber jetzt sind wir auch sehr erleichtert über das Ergebnis“

Fluffy nach dem Rennen

Placeholder F1:

Wie war Quali und die Rennen aus ihrer Sicht?

Fluffy:

„ Mit dem Quali bin ich eigentlich sehr zufrieden, ich denke viel mehr war nicht drin. Der Dreher im Sprint war einfach nur ärgerlich. Ohne ihn bin ich mir im Nachhinein ziemlich sicher das P7 oder P8 möglich gewesen wären, aber nicht zu ändern. Der Unfall im Hauptrennen, war die Krönung. Ich habe danach erst einmal kurz aufgeschrien, weil ich nicht wirklich verstanden habe wie ich zu diesem Fehler gekommen bin, mit der Ausgangslage schien erstmal alles verloren. Es ist so gut gestartet und ich habe so früh eigentlich alles weggeschmissen. Eine ganze Runde mit dem ramponierten Flügel hat dann den Rest gegeben. Wir waren einfach zu weit weg. Ich habe zwar weitergemacht, weil wir mit P11 direkt an den Punkten waren, aber ich war erst nicht wirklich zuversichtlich wieder ranzukommen. Dann sind wir es zwar, aber ich war so aus meinem Konzept, dass ich das Auto nicht mehr komplett auf der Straße gehalten hab. Und als dann Prafix während eines Drehers vorbeizog und die anderen, mit denen ich zu Beginn gefahren bin auch nicht weit weg waren, waren die Hoffnungen komplett dahin. Aber zu meinem Glück kam das SC. Den Schub konnte ich nutzen und mich mit dem Pech, welches dann die Konkurrenz hatte, wieder nach vorne arbeiten.

Placeholder F1:

Haben sie mitbekommen was Redbull probiert hatte? Wie ist ihre Sicht zur, ja doch riskanten Strategie?

Fluffy:

Ja, aber erst er als Mr. T. an die Box ging. Mein Team hat mich dann auf Nachfrage hin informiert was dort gewesen ist.
Warum nicht? Es war riskant klar, aber wenn er weggekommen wäre, oder mit einem weiteren SC wären er und das Team für dieses Mannöver gefeiert worden. Manchmal muss man einfach Risiko gehen. Aber nicht immer trägt es Früchte.

Placeholder F1:

Wie haben sie sich die letzten Runden gefühlt, als sie mitbekommen haben, dass Menag gefählich an sie ranziet und sie ggf. noch über die Zeit „überholen“ kann?

Fluffy:
Ich muss sagen ich war mir an sich recht sicher, was meine Position anging. Menag und ich sind über die ganzen Runden zuvor recht ähnliche Zeiten gefahren, mal war er ein paar zehntel schneller, mal ich. Was er in den Letzten knapp 3 Runden gemacht hat, hab ich im ersten Moment gar nicht mitbekommen, wie gesagt, ich hab mich eigentlich recht sicher gefühlt, vermutlich zu sicher. Danach musste ich natürlich auch nachziehen. Was allerdings schwer war ohne wirkliche ERS Power und mit komplett verbrauchten Reifen. Ich habe nur geschwitzt bis zum geht nicht mehr. Auch noch 2 kleinere Fehler drin gehabt. Schwer die Balance zwischen alles geben und das Auto nicht wegschmeißen zu finden. Die Zeit, in der ich über der Linie war und er noch fuhr war reine Atemlosigkeit, gefolgt von Erleichterung.

Placeholder F1:
Haben Sie Daten über den Zustand der Reifen?

Fluffy:
Lt. dem Team langen sie bei bzw, die Vorderreifen sogar über 90% Verschleiß. Viel Spielraum war also nicht mehr.

Placeholder F1:

Vielen Dank für das Gespräch

Fluffy:

Gern

In 2 Wochen sehen wir alle Piloten wieder - diesmal zum Abschlussrennen in den Bergen von Spielberg,
Bis dahin.