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Kaum eine Strecke bietet mehr Tradition und Geschichte als der Circuit de la Sarthe von Le Mans. Der Rennkurs besteht teils aus öffentlichen Straßen. Die berühmte Mulsanne-Gerade ("Le Hunaudieres"), die seit 1990 auf Wunsch der FIA durch zwei Schikanen entschärft ist, wird an Tagen außerhalb des Rennwochenendes als Nationalstraße zwischen Le Mans und Tours benutzt. Die zahlreichen LKW hinterlassen traditionell tiefe Spurrillen im Asphalt, mit denen die Le-Mans-Piloten kämpfen müssen.
1923 wurde das erste 24-Stunden-Rennen in le Mans ausgetragen. Damals war die Strecke 17,262 Kilometer lang. Seither wurde der traditionsreiche Kurs 13 Mal in seinem Verlauf verändert. Die aktuelle Länge einer Runde von 13,629 Kilometern hat sich 2007 nach dem letzten Umbau ergeben. Damals veränderte man den Streckenverlauf in der schwierigen Tertre Rouge, die dennoch nichts von ihrem Schrecken eingebüßt hat.
Für die Piloten ist der Circuit de la Sarthe in vielen Bereichen keine besondere Herausforderung. Eine große Ausnahme bilden die Porsche-Kurven - ein Geschlängel von mehreren schnellen Ecken im letzten Viertel einer Runde -, die von den großen Prototypen mit weit über 200 km/h durchfahren werden. Den Distanzrekord auf dem Kurs halten Rockenfeller/Bernhard/Dumas, die 2010 mit ihrem Audi 5.405,472 Kilometer in 24 Stunden zurücklegten.