Formel 1: Aserbaidschan|Baku

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    Strecke Aserbaidschan GP: Baku City Circuit


    Der Baku City Circuit ist seit 2016 als Austragungsort im Formel-1-Kalender. Damit ist der Kurs weiterhin der jüngste im gesamten Kalender. Doch nicht nur das Alter ist besonders, auch der Verlauf der Strecke sowie die Lage machen das Asphaltband zu einer Herausforderung.


    Das Layout des Baku City Circuit


    Designt wurde die Streckenführung von Hermann Tilke. Die Veranstalter des damals noch unter der Bezeichnung Europa GP laufenden Rennens wollten nicht einfach nur einen Grand Prix austragen, sondern mit einem Stadtkurs in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, auch Werbung für das eigene Land betreiben. Baku selbst liegt direkt am Kaspischen Meer, die Start- und Zielgerade verläuft parallel zur Uferpromenade.

    Obwohl der Baku City Circuit ein Stadtkurs ist, zeichnet er sich durch extrem hohe Geschwindigkeiten aus. 2016 stellte Williams mit 373 km/h einen inoffiziellen Weltrekord auf. Inoffiziell deshalb, weil der Wert nicht an der offiziellen Messstelle ermittelt wurde, sondern durch eigene GPS-Daten des Teams. Kein anderer Stadtkurs weist auch nur annähernd solche Geschwindigkeiten auf.

    Das sechs Kilometer lange Asphaltband durchläuft die historische Altstadt der Metropole ebenso wie moderne Passagen. Der erste Sektor bietet fahrerisch aber keine große Abwechslung. Nach einer über zwei Kilometer langen Vollgas-Passage warten - jeweils durch eine Gerade getrennt - gleich vier 90-Grad-Kurven, die sich von der Charakteristik her extrem ähneln. Hier ist vor allem mechanischer Grip gefragt, um aus den Kurven gut heraus zu beschleunigen.

    In Kurve fünf beginnt der technisch anspruchsvolle Abschnitt der Strecke. Nach einer Schikane und einer weiteren Rechtskurve geht es in Kurve acht und neun zum engsten Teil der Strecke, ein Links-Bergauf-Stück entlang einer historischen Burganlage, durch das nur ein Auto passt. Nach einer weiteren engen Rechtskurve geht es in einen Linksknick, der in einen extrem schnellen Abschnitt führt. Zwei Vollgas-Kurven folgen zwei weitere Links-Kurven, ehe es zurück an die Uferpromenade geht, die über zwei Kilometer mit Vollgas durchfahren wird.


    Die Technik in Baku


    Müssen die Teams in Monaco nicht einmal volltanken, weil der Spritverbrauch so gering war, ist es in Baku genau umgekehrt. Aufgrund des Vollgas-Anteils von 56 Prozent pro Runde ist der Benzinverbrauch deutlich höher. Zwei Kilo pro Runde sind der Richtwert, dieser liegt damit deutlich über den Werten im vergangenen Jahr. Zudem wird auch der Hybrid-Antrieb extrem gefordert, da es in Baku viele Beschleunigungsphasen gibt.

    Darüber hinaus werden auch die Bremsen enorm beansprucht. Insgesamt gibt es sechs harte Anbremszonen. Die anspruchsvollste davon ist die bei der Anfahrt auf Kurve eins. Obwohl Baku ein Stadtkurs ist, ist es eine Low-Downforce-Strecke. Abgesehen von Monza wird auf keiner anderen Rennstrecke im Kalender mit weniger Anpressdruck gefahren.

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