XB1 l R9 | Großbritannien GP (Sonntag, 27. Januar 2019, 19:00 - 21:00)

Qualifying: P13

Rennen: P13

Boxenstopps: 1 (H/S) (:h:/:s:)

Qualifying:

Q1 lief relativ gut, wobei es nicht sehr schwierig war in Q2 zu fahren, da es in Q1 schon viele nicht schafften eine gute Zeit zu fahren.

Q2 lief dagegen alles andere als gut. 1. Stint mit den Mediums reichte wie erwartet nicht, doch als ich mit den Soft 3:40 vor Ende herausfahren wollte, kam es zum Missverständnis und mein Teamkollege fuhr in die Box, sodass ich nicht herausfahren konnte. Letztendlich konnte ich nur eine Hotlap fahren, die nicht gut war.

Rennen:

Am Start passierte dann das nächste Missverständnis mit meinem Teamkollegen. Ich fuhr ganz innen in Kurve 1 und habe nicht damit gerechnet, dass mein Tk Ideallinie fahren wollte. Es gab eine Berührung und er dreht sich. Die Strategie ging eigentlich sehr gut auf. Ich fuhr als 8. in die Box und kam als 12. wieder heraus, der 10. Platz war in Sichtweite. Direkt hinter mir war Ladi, der mich auch ziemlich schnell überholte, da meine Reifen noch nicht warm waren. Aber den holte ich ziemlich schnell wieder. Dann in Runde 22 war ich dann auf Platz 11 und unmittelbar vor mir fuhr Grey. Am Ende der zweiten DRS-Geraden wollte ich dann innen in die Kurve stechen, doch Grey machte mir die Tür zu, aber ich hatte Überschuss und fuhr im hinten drauf. Resultat: Kaputter Flügel. So musste ich Ladi und Naliahan vorbei lassen und es reichte nur für den 13. Rang.

Fazit:

Die Berührungen sowohl am Start an meinen Tk, als auch die Berührung an Grey waren dann entscheidend dafür, dass der Haas nichts reißen konnte.

Position Qualifying: P1

Position Rennen: P2

Boxenstopps: 1 Stopp (S/M)

Qualifying: Die Taktik war eigentlich festgelegt, trotzdem ließ ich in Q2 den Medium noch für alle Fälle in der Garage. Q2 schaute ich mir erst mal die direkten Konkurrenten an, da sich in Q1 bereits zeigte, dass es doch mehr als gedacht mit dem Medium in Angriff nahmen. Daher gingen auch wir erst mal mit dem Medium auf eine vorsichtige Runde raus. Die Zeit war nicht überragend, hätte aber für unser Team doch für Q3 gereicht. Aber wie gesagt wollte ich von meiner ursprünglichen Taktik nicht abweichen und auch andere Fahrer wie PumaRacer84 vertrauten auf einen Soft für den Start. Entsprechend zogen wir am Ende ebenfalls nach und unterm Strich blieb @Snappi als Einziger mit dem Medium übrig. Q3 war eine richtige Nervenschlacht, die erste Runde war schon recht ansprechend, daher brach ich die zweite fliegende Runde ab um mich auf einen Doppelstint zum Ende hin vorzubereiten. Auch mir war klar, dass zwei "Outlaps" hier auf der kühleren Strecke fast besser sind.

Den zweiten Stint habe ich dennoch wieder mit aggressiverem Aufwärmen begonnen, ERS war kein Problem, das reicht hier auch locker für zwei schnelle Runden. Und auch hier war die erste fliegende Runde stark und ich war mir sicher, dass sie für zumindest die zweite Startreihe ausreichen würde. Wollte noch schauen, ob was drinnen war, aber die erste Schikane war schon ne Spur schlechter, daher brach ich auch hier ab und sah mir das restliche Qualifying aus der Box an. Erst Snappi kam knapp dahinter, aber noch eine fliegende Runde möglich auf der Uhr. Dann Puma, der sich noch dazwischen schob und der Fehler von Snappi im letzten Sektor ergaben die erste Pole für mich in dieser Liga! :1f4aa:

Rennen: Natürlich kalkuliert man den Start vorab etwas durch und da ich mir meiner bescheidenen Starts im Klaren bin () habe ich auch mit einem Puma rechts in Kurve 1 gerechnet. Gleichzeitig war ich happy, dass Snappi eben auf diesem Medium unterwegs war, somit konnte ich P2 durch die erste Schikane bringen. Puma zog erst auch einmal schön davon (glaub 1,5sek erste Runde), ich musste mich die ersten Runden nach hinten absichern. Irgendwie gelang es mir dann doch vor DRS-Freigabe auch da die nötige Sekunde auf GER COBRA31 herauszuholen. Das war dann auch ein paar Runden lang so ein bisschen ein Synchron-Fahren. Alle halt auf Vollgas und Drücken was das Zeug hält. Letzteres war aber auch wichtig, da man einen Puma nie aus den Augen lassen darf. Wenn der mal die Möglichkeit hat die Reifen zu schonen wird's schwierig.

Ähnlich wie in Österreich hatte ich ein gutes Reifenmanagement und mit jeder Runde wurde es "leichter" an ihm dran zu bleiben. Gleichzeitig wurde die Luft nach hinten ein wenig angenehmer, trotzdem ist mir auch da nicht entgangen, dass Snappi von P5 stetig nach vorne kam und schlussendlich auch hinter mir war und aufholte. Spulte meine zwei Runden extra auf Puma dennoch ab und hoffte halt, dass es sich zum Ende hin auszahlt.

Nach dem Boxenstopp hinter Puma wieder raus, beide mussten wir ein paar Plätze gutmachen durch Medium-/Hardfahrer startend ab P10, das klappte aber auch recht gut und schlussendlich fuhr ich wieder die gewohnte 1-1,5sek hinter ihm her. Was wir beide wohl falsch eingeschätzt hatten: wie gut der Medium zum Ende des Stints noch ist! So kam Snappi ein paar Runden später auf Softs auch recht dicht hinter mir raus und mir war klar, dass er auch ziemlich schnell dran sein wird. Nutzte noch ein, zwei Situationen das DRS aus, aber schlussendlich hatte ich einfach zu dem Zeitpunkt nicht die Mitteln ihn hinten ohne Risiko (ging ja noch um P2 in der WM) zu halten. Eine Runde darauf war Puma an der selben Stelle im letzten Sektor/DRS fällig und ich hatte mich schon darauf konzentriert an Puma einfach dran zu bleiben. Wegen der Strafe (zu dem Zeitpunkt nur eine +3) wäre es P2 gewesen. Passt. Er ließ mich aber Start/Ziel vorbei, was ich erst selbst nicht kapierte. Dachte echt erst, er wollte nur keinen Zweikampf riskieren. Schätze ich so ein, dass er zu dem Zeitpunkt genauso wusste: die Zeitstrafen sprechen für mich. Nun gut, fuhr also dankend vorbei und merkte nach ein, zwei Runden, dass der Vorsprung von Snappi eher schmilzt. Und so konnte ich die letzten Runden nochmal ranfahren und ihn zumindest auf Vollgas halten. Eventuell in einen Fehler/Zeitstrafe drängen. Aber es sollte nicht so sein und das ist auch gut so. Nette Geste von Puma, aber das hätte erst recht ein Drama ausgelöst, wäre das auch noch vom Erfolg gekrönt gewesen. Von daher: Ergebnis ist absolut ok so, die Taktik von Snappi wurde belohnt.

Fazit:

Wieder ein spannender GP! Das Qualifying hat mir so richtig Spaß gemacht und das Rennen war genauso von Runde 1 weg ein reines Jagen. Das Niveau an der Spitze ist ein Wahnsinn und auch wenn es vielleicht im Livestream anders wirkt: ich gab wirklich volles Rohr, um an Puma dranzubleiben! Ich war nur nie in der Situation wie in Österreich, dass ich vom ERS/Reifen derart im Vorteil war, um ohne großes Risiko vorbeigehen zu können. Und wie gesagt stand für mich auch die WM-Entscheidung auf dem Spiel, der zweite Platz musste abgesichert werden.

In der KWM konnten wir wieder ein paar Punkte rausholen und daher glaube ich dürfen wir uns zu Recht auf den krönenden Abschluss in Deutschland freuen. Hoffentlich starten wir auch da wieder mit einem richtigen Quali-Krimi in den GP. Das war in unseren ersten beiden Livestreams (zum Nachschauen) echt ein Traum! :1f4aa::270c: