F1: Mexiko

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    Lewis Hamilton wird mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit den WM-Titel in Mexiko klarmachen. Doch ob die Meisterfeier mit einem Rennsieg gekrönt wird, ist mehr als fraglich. Ferrari und Red Bull werden Mercedes das Leben schwer machen.


    Nach der Räikkönen-Show in Austin musste man den Meister-Champagner im Silber-Lager wieder ungeöffnet aus dem Kühlschrank holen. Die Party ist um sieben Tage verschoben worden. In Mexiko ist es nun aber fast unausweichlich, dass Lewis Hamilton den Titel auch rechnerisch klar macht. Der Brite benötigt lediglich einen siebten Platz.

    Natürlich würde der künftige Fünffach-Champion das Meisterstück gerne mit seinem 72. Rennsieg perfekt machen. Doch nach der Leistung in Texas wird das Rennen im Land der Azteken und Maya sicherlich kein Selbstläufer. Während Mercedes mit erhöhtem Reifenverschleiß kämpfte, fand Ferrari endlich wieder zu alter Form zurück. Sebastian Vettel würde seinem Rivalen sicher gerne in die Suppe spucken und damit die eigenen Patzer der letzten Rennen vergessen machen.

    Aber auch Red Bull darf nicht unterschätzt werden. Max Verstappen hat mit seiner Aufholjagd von Startplatz 18 bis auf Rang 2 schon angedeutet, zu was der RB14 im Rennen fähig ist. Und Mexiko sollte dem Rennwagen wegen der dünnen Höhenluft deutlich besser liegen. Hier kann das Newey-Auto seinen Abtriebsvorteil voll zur Geltung bringen, ohne dass der Nachteil beim Luftwiderstand zu schwer wiegt. Ein Verstappen-Sieg bei gleichzeitigem Hamilton-Titelgewinn kommt Ihnen irgendwie bekannt vor? Richtig, genau diese Konstellation hatten wir schon vor 12 Monaten in Mexiko.

    Einen genaueren Blick müssen die Teams allerdings auf die Wetterprognose werfen. Wie schon in Austin sind vor allem am Freitag und Samstag wieder Schauer vorhergesagt. Besonders bei Ferrari hätte man gerne konstant trockene Bedingungen. Erstens, weil Mercedes bei Nässe unschlagbar scheint und zweitens, weil die Ingenieure gerne Daten zum neuen Unterboden und den Bargeboards sammeln würden, die in Austin nach dem Training wieder eingepackt werden mussten.


    Die Strecke – Autodromo Hermanos Rodriguez

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    Schon seit der Einweihung im Jahr 1959 werden im Magdalena Mixhuca Park in Mexiko City Autorennen gefahren. Seit 1979 heißt der Kurs Autodromo Hermanos Rodriguez, benannt nach den Rennfahrer-Brüdern Pedro und Ricardo Rodriguez. Die Strecke ist zwar noch am gleichen Ort, hat aber ihr Layout mehrmals geändert. Bei der aktuellen Variante fehlt die legendäre Peraltada-Kurve – eine überhöhte 180°-Kehre am Ende der Runde.

    Dafür hat die Strecke mit dem von Hermann Tilke im Jahr 2015 durchgeführten Umbau ein neues Markenzeichen bekommen. Kurz vor dem Abbiegen auf die Zielgerade müssen die Autos durch ein ehemaliges Baseballstadion. Von den Tribünen schauen mehr als 20.000 Zuschauer auf das Geschehen. Auch die 1,314 Kilometer lange Gerade gehört zu den einmaligen Streckenabschnitten. Vor Kurve 1 haben die Autos mehr als 360 km/h drauf.

    Das Layout ist ansonsten abwechslungsreich. Es gibt viele langsame Ecken, aber auch einige schnelle Kurven. Vor allem das schnelle Geschlängel zwischen den beiden stadion-ähnlichen Sektionen bereitet den Piloten Freude. Etwas ganz Besonderes sind die Podiumszeremonien nach dem Rennen. Sie werden nicht wie sonst an der Zielgerade durchgeführt, sondern vor allen Fans im großen Baseball-Stadion.


    Fast Facts zum GP Mexiko:

    • Streckenlänge: 4,304 km
    • Anzahl der Runden: 71
    • Gesamtdistanz: 305,345 km
    • Distanz von Pole bis T1: 890 Meter
    • Länge Boxengasse: 377 Meter
    • DRS-Zonen: auf der Zielgerade und auf der Gerade vor T4
    • Top-Speed: 362 km/h
    • Bremsbelastung: hoch
    • Reifenverschleiß: mittel
    • Motorbelastung: hoch
    • Spritverbrauch: niedrig
    • Reifenmischungen: Hypersoft / Ultrasoft / Supersoft
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